Die Benjeshecke: Natürlicher Lebensraum und Sichtschutz aus Totholz
Hast du schon einmal von der Benjeshecke gehört?
Sie ist nicht nur eine clevere Möglichkeit, Totholz sinnvoll zu verwerten, sondern bietet auch zahlreichen Tieren einen wertvollen Lebensraum. Zudem entsteht mit der Zeit eine natürliche Hecke – ganz ohne grosse Kosten oder Pflanzarbeiten.
Erfahre hier, wie du eine Benjeshecke anlegst und pflegst!
Benjeshecke: Ein nachhaltiges Konzept
Ende der 1980er-Jahre entwickelten die Brüder Heinrich und Hermann Benjes die Idee, mit Totholz neue Hecken in kargen Landschaften zu etablieren. Der Clou: Samen, die durch Tiere oder den Wind ins Astmaterial gelangen, treiben aus und lassen nach und nach eine dichte Hecke entstehen.
Das hat viele Vorteile:
✅ Kostengünstig, da kein Pflanzenkauf nötig ist
✅ Einheimische Tiere wie Igel, Eidechsen und Zaunkönige finden sofort Unterschlupf
✅ Kein aufwendiges Pflanzen oder Pflegen erforderlich
✅ Nachhaltige Verwertung von Gehölzschnitt
Allerdings lässt sich die Zusammensetzung der Hecke kaum steuern. Statt Heckensträuchern breiten sich manchmal Brennnesseln, Brombeeren oder invasive Neophyten aus. Zudem dauert es länger, bis die Hecke richtig gewachsen ist.
Welche Tiere profitieren von der Benjeshecke?
Eine Totholzhecke ist ein Paradies für viele Tierarten. Sie dient als Winterquartier, Nistplatz oder Versteck für:
🦔 Igel, Frösche, Kröten und Eidechsen
🦇 Fledermäuse, Blindschleichen und Siebenschläfer
🐦 Vögel wie Rotkehlchen und Zaunkönige
🦋 Insekten wie Käfer, Wildbienen und Schmetterlingsraupen
Diese Vielfalt sorgt für ein stabiles ökologisches Gleichgewicht – und für lebendige Natur in deinem Garten!
So legst du eine Benjeshecke an
1️⃣ Schlage zwei Reihen unbehandelter Holzpfähle mit einem Abstand von 50 cm oder mehr ein.
2️⃣ Fülle den Zwischenraum mit Ästen und Zweigen auf.
3️⃣ Falls gewünscht, setze einheimische Sträucher dazu, um die Entwicklung zu beschleunigen.
4️⃣ Wähle einen geeigneten Standort – nicht direkt an einem Gewässer oder in einem mageren Lebensraum.
Tipp: Eine Benjeshecke eignet sich auch als natürlicher Sichtschutz! Kläre am besten vorher mit deiner Nachbarschaft, ob sie damit einverstanden ist.
Pflege: So bleibt deine Hecke vital
🌿 Die Äste verrotten langsam und lassen die Hecke mit der Zeit zusammensacken.
🌱 Falls unerwünschte Pflanzen wie Brennnesseln oder invasive Neophyten auftauchen, solltest du sie entfernen.
♻️ Ergänze regelmässig neues Astmaterial, um die Hecke zu stabilisieren.
Ansonsten gilt: Lass die Natur einfach machen! Viele Tiere finden hier Schutz und Nahrung – also nicht unnötig eingreifen.
Fazit:
Eine Benjeshecke ist eine nachhaltige, einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Artenvielfalt zu fördern.
Sie verwandelt Gartenabfälle in wertvolle Lebensräume und schützt gleichzeitig vor neugierigen Blicken.
Mit etwas Geduld wächst aus Totholz eine blühende Hecke, die Vögeln, Insekten und Kleintieren ein Zuhause bietet.
Probier es aus und bring mehr Natur in deinen Garten!
Alle Angaben, Bildquellen und Informationen sind unverbindlich und ohne Gewähr. Verfügbarkeit, Änderungen und Irrtümer jederzeit vorbehalten. Bildquellen: Bilder/Abbildungen/Firmenzeichen/etc. werden von den betreffenden Firmen direkt/indirekt öffentlich im digitalen Raum zur Verfügung gestellt und/oder sind digital öffentlich zugängliche Abbildungen/Veröffentlichungen (z.B. als Screenshot) von deren Webseiten bzw. digitalen Präsenzen und können für Medien und Plattformen, z.B. für die bessere Veranschaulichung von redaktionellen Inhalten, dienen. Wir nutzen in Teilen, zwecks Optimierung von redaktionellen Texten und Bildern, moderne, marktkonforme AI/KI (Künstliche Intelligenz) Maschinen.