Selbstgemachte Salben: Gesunde Hautpflege aus der eigenen Küche

Salben sind seit Jahrhunderten bewährte Heilmittel.

 

Sie schützen vor Austrocknung, fördern die Wundheilung, unterstützen die Hautregeneration und verbessern die Elastizität. Doch viele kommerzielle Salben enthalten lange Zutatenlisten und fragwürdige Inhaltsstoffe.

Warum also nicht Deine eigene Salbe herstellen, ganz nach Deinen Bedürfnissen und mit natürlichen Zutaten? 

Ich zeige Dir, wie Du eine Salbe herstellen kannst, die Deiner Haut zugutekommt.

 

Zutaten für Deine hausgemachte Salbe:

  1. Basisöle und Fette: Beginne mit hochwertigen, natürlichen Ölen und Fetten. Pflanzliche Öle und tierische Fette sind gleichermaßen geeignet. Wähle Rohstoffe, die zu Deinem Hauttyp passen.

  2. Konsistenzgeber: Um Deine Salbe streichfähig zu machen, verwende Konsistenzgeber wie Sheabutter, Kakaobutter oder Bienenwachs. Diese haben eine feste Konsistenz bei Raumtemperatur und sind ideal zur Hautanwendung.

  3. Heilpflanzen-Auszug: Bereichere Deine Salbe mit spezifischen Wirkstoffen, indem Du einen Heilpflanzen-Auszug mit Deinem Basisöl herstellst. Du hast die Wahl aus einer breiten Palette von Kräutern, die entzündungshemmend, antibakteriell oder beruhigend wirken. Hier zeige ich Dir, wie Du Deinen warmen Ölauszug machen kannst (hier klicken)

 

Herstellung Deiner Salbe:

  1. Wiege alle benötigten Zutaten gemäß dem Rezept ab und bereite sie vor.

  2. Gib Öle und Wachs in ein hitzebeständiges Glas und erhitze sie langsam im Wasserbad. Achte darauf, dass das Wasser nicht kocht, um die empfindlichen Wirkstoffe zu schonen.

  3. Rühre die Zutaten gründlich mit einem Holz- oder Glasstäbchen um.

  4. Füge Fette wie Kokosöl, Kakao- oder Sheabutter hinzu und rühre sie ein. Diese sollten nicht über 35°C erhitzt werden, daher kommen sie erst jetzt dazu.

  5. Nimm das Glas aus dem Wasserbad und füge optionale Zutaten wie Tinkturen oder ätherische Öle hinzu

  6. Die Salbe sollte sich leicht auf der Haut verteilen lassen. Ist sie zu flüssig, füge mehr Wachs oder Lanolin hinzu. Ist sie zu fest, gib etwas Öl hinzu.

  7. Fülle die fertige Salbe in zuvor desinfizierte Gläser oder Tiegel und lasse sie ohne Deckel abkühlen. Vergiss nicht, das Herstellungsdatum und die Zutaten auf den Behältern zu vermerken.

 

Wichtig bei jeder Salbenherstellung ist die Hygiene.

Wenn Du Deine eigenen Salben herstellst, ist hygienisches Arbeiten von entscheidender Bedeutung. Es beeinflusst maßgeblich die Haltbarkeit deiner Pflegeprodukte.

Hier sind einige wichtige Schritte, um sicherzustellen, dass deine hausgemachten Salben frei von Keimen und Verunreinigungen sind:

Desinfizierte Werkzeuge und Salbentiegel: Bevor Du mit der Herstellung beginnst, stelle sicher, dass alle Werkzeuge und Behälter, die Du verwenden wirst, gründlich desinfiziert sind. Verwende heißes Wasser und Seife, spüle sie gut ab und lasse sie an der Luft trocknen. Dadurch minimierst du das Risiko von Kontaminationen.

Saubere Arbeitsumgebung: Arbeite in einer sauberen und aufgeräumten Umgebung. Dadurch wird verhindert, dass Schmutz und Keime in Deine Salben gelangen.

Reinheit der Ölauszüge: Wenn Du Ölauszüge aus Pflanzen herstellst, sei besonders achtsam. Entferne welke oder braune Pflanzenteile und verwende keine feuchten Kräuter. Feuchtigkeit in den Ölauszügen könnte den Wassergehalt in der Salbe erhöhen, was das Risiko von Keimen erhöht.

Arbeite mit sauberen Hände: Wasche Deine Hände gründlich, bevor Du mit der Herstellung beginnst.

Abdecken und lagern: Decke Deine Salben während der Herstellung und Lagerung immer ab, um sie vor Staub und Luftpartikeln zu schützen. Verwende gut verschließbare Behälter, um die Haltbarkeit zu maximieren.

Etikettierung: Stelle sicher, dass Du alle selbstgemachten Salben mit dem Herstellungsdatum und den verwendeten Zutaten beschriftest. 

 

Mit dieser einfachen Salbenherstellung kannst Du eine individuelle Hautpflege erstellen, die Deinen eigenen Bedürfnissen entspricht. Verabschiede Dich von Salben mit zweifelhaften Inhaltsstoffen und gönne Deiner Haut die Reinheit und Natürlichkeit, die sie verdient.

 

Unten in der Bildstrecke siehst Du die Herstellung von Brennnessel-Salbe in Bildern.

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